top of page
Logo_Main-Segen_einzeln.png
Beerdigung.png

Segen – über den Tod hinaus

​

Wenn ein vertrauter Mensch stirbt, steht die Welt erst einmal still. Oder alles geht durcheinander. Manchmal geschieht auch beides gleichzeitig.

 

Wir unterstützen dich, wenn jemand stirbt: mit einem Segensritual für die verstorbene Person gleich in den ersten Stunden nach dem Tod. Mit Gesprächen und Zuhören vor und nach der Trauerfeier. Mit der Vorbereitung und Durchführung einer individuellen Trauerfeier. Wir unterstützen dich darin, das Leben der verstorbenen Person in Erinnerung zu bringen und begleiten den Abschied mit einem Ritual. Gottes Segen gilt denen, die gegangen sind, und denen, die zurückbleiben.

​

AdobeStock_433589043.jpeg
AdobeStock_639542667.jpeg
FAQs

 

Was tun, wenn jemand stirbt?
In der Regel ist der erste Ansprechpartner das Bestattungsinstitut. Hier findest du Ansprechpartner*innen, die mit dir die Beisetzung organisieren und einen Überblick haben, was alles zu tun ist.


Wenn du möchtest, kommt ein*e Pfarrer*in zu euch nach Hause oder ins Krankenhaus oder Pflegeheim, in dem die verstorbene Person gerade ist, um mit einem Segensritual den ersten Abschied von der verstorbenen Person zu begleiten. Natürlich sind wir auch da, wenn ihr eine Begleitung der Sterbenden wünscht.

 

Was heißt „christliche bzw. kirchliche Trauerfeier“?
Im Mittelpunkt steht der würdevolle Abschied der verstorbenen Person. Dazu gehört die Erinnerung an sie, denn jeder einzelne Mensch ist einzigartig geschaffen. Mit Blick auf die Person kommen christliche Bilder von der Hoffnung auf neues Leben zur Sprache. Wir überlegen gemeinsam: Was gibt dir Hoffnung? Was passt zu der gestorbenen Person, womit konnte sie selbst vielleicht etwas anfangen? In Ritualen und im Gebet kommt zum Ausdruck, dass es mehr gibt als das, was wir kennen und überblicken. Es gibt viele unterschiedliche Zugänge, im Gespräch finden wir heraus, was für euch passt.

 

Wie läuft eine Trauerfeier ab?
Eine Trauerfeier kann ganz unterschiedlich sein. Abhängig vom Ort und der Art der Bestattung besprechen wir mit dir den Ablauf.

​

Im Mittelpunkt einer christlichen Trauerfeier steht eine individuell gestaltete Ansprache. Dazu kommen Gebete und biblische Texte, Worte, die schon viele Menschen vor uns gesprochen haben und die vielleicht aus ähnlichen Erfahrungen heraus entstanden sind. Auch moderne Liedtexte oder Gedichte passen oft gut.

​

Wir begleiten euch natürlich auch bei der Beisetzung. Am Grab wird der Sarg oder die Urne in die Erde gelassen und mit Erde und/oder Blütenblättern bedeckt. Mit einem Segen für das Leben der Trauernden schließt die Feier ab.

 

Vielleicht möchtest Du selbst oder andere Menschen etwas sprechen oder gestalten? Sprich uns gerne an.

 

Welche Musik passt bei der Trauerfeier?
Welche Musik passt, entscheidet ihr. Vielleicht gibt es ein Lied, dass ihr mit dem oder der Verstorbenen gemeinsam gehört habt, oder ihr wollt gerne seine Lieblingsmusik spielen? Bei der Musikauswahl sind wir gern behilflich. Es ist möglich, Musik von einer CD abzuspielen.

​

Besonders schön ist es auch, gemeinsam zu singen. Das kann zum Beispiel ein Lied aus dem Gesangbuch sein, aber auch ein anderes. Oder ihr möchtet, dass ein*e Musiker*in live Musik macht? Auch das ist möglich und sorgt für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre.

 

Wo findet die Trauerfeier statt?
Orte für Trauerfeiern sind meistens die Trauerhallen der Friedhöfe, aber auch in Kirchen oder in den Trauerräumen eines Bestattungsinstituts können wir zusammenkommen. Bei einer Beisetzung im Trauerwald trifft man sich zur Feier oft vor Ort im Freien. Die Entscheidung für einen Ort geschieht in Absprache mit dem Bestattungsinstitut. Wir begleiten euch, bitte sprecht uns an.

​

Wie läuft ein Trauergespräch ab?
Vor der Trauerfeier treffen wir uns zu einem Gespräch. Kommt gerne mit mehreren Personen, die der verstorbenen Person nahestanden, damit wir eure unterschiedlichen Erinnerungen kennenlernen. Vielleicht bringt ihr zum Gespräch einen persönlichen Gegenstand, ein Foto oder Texte, die von Bedeutung sind, mit. Wir nehmen uns Zeit, erst einmal die Situation zu verstehen, in der die euch nahestehende Person gestorben ist. Wir möchten von euch möglichst viel über die verstorbene Person erfahren. Oft tröstet es, die vielen Erinnerungen auszusprechen. Manchmal tut es auch weh. Wir wissen: in einem Leben gibt es immer gute und schwere Zeiten. Alles kann zur Sprache kommen. Was davon dann in einer Traueransprache seinen Platz findet, entscheidet ihr. Dabei sichern wir euch einen vertrauensvollen Umgang zu: als Pfarrer*innen unterstehen wir dem Seelsorgegeheimnis. Nach dem Gespräch erstellen wir eine individuelle Trauerrede, in der das Leben des Verstorbenen gewürdigt wird.

​

Muss die verstorbene Person Kirchenmitglied sein, damit sie kirchlich bestattet werden kann?

Wer Mitglied in der evangelischen Kirche war, hat Anspruch auf eine kirchliche Bestattung. Sie kostet auch nichts. Wenn die verstorbene Person aus der Kirche ausgetreten war, heißt das in der Regel auch, dass sie nicht kirchlich bestattet werden wollte. Wenn es Gründe gibt, dass du eine kirchliche Bestattung dennoch für sinnvoll hältst, weil die verstorbene Person sich das vor dem Tod gewünscht hat, oder wenn du selbst eine seelsorgerliche Begleitung wünschst, sprich uns gerne an.

 

Aussegnung – ein Segensritual unmittelbar nach dem Tod
Oft muss man erst einmal begreifen, dass der Mensch, der eben noch gelebt hat, jetzt tot ist. Eine Aussegnung ist ein kleines Ritual, das helfen kann, den Tod begreifbar zu machen und einen ersten Abschied zu nehmen. Gemeinsam mit einer oder einem Pfarrer*in und je nach Wunsch mit Familie und Freunden kommt man in den ersten Stunden nach dem Tod oder am folgenden Tag bei der verstorbenen Person zusammen. Die oder der Pfarrer*in spricht ein Gebet und gibt der verstorbenen Person einen Segen. Der Ablauf ist recht frei. Ihr könnt Erinnerungen austauschen, die verstorbene Person nochmal anfassen, vielleicht gemeinsam ein Lied hören oder singen. Meldet euch bei uns, wenn ihr eine Aussegnung wünscht. Wir vermitteln euch eine*n Pfarrer*in aus der Gemeinde vor Ort oder kommen selbst zu euch.


Übrigens: Wenn jemand stirbt, darf die verstorbene Person bis zu 36 Stunden im Haus bleiben. Im Krankenhaus oder Pflegeheim muss mit dem Personal besprochen werden, ob die verstorbene Person in ihrem Zimmer bleiben kann, oder in einen dafür eingerichteten Raum gebracht wird.

 

Was bieten wir an Begleitung?
Neben der Aussegnung und der Durchführung der Trauerfeier begleiten wir euch mit Zeit und einem offenen Ohr. In Gesprächen ist Raum für die Erinnerung an die verstorbene Person, aber auch eure eigenen Gedanken und Sorgen, die auftauchen, wenn jemand stirbt. Für das Gespräch vor der Trauerfeier nehmen wir uns ausreichend Zeit, aber auch nach der Trauerfeier kann es helfen, all das, was dich mit dem Tod eines nahestehenden Menschen beschäftigt, auszusprechen. Sprecht uns an, wenn ihr den Eindruck habt, dass ein weiteres Gespräch euch gut tun würde. 


Am Sonntag nach der Trauerfeier wird in der Kirchengemeinde der verstorbenen Person gedacht. In manchen Gemeinden wird eine Kerze angezündet. Am Ewigkeitssonntag (Sonntag vor dem 1. Advent) werden die Namen aller Verstorbenen des vergangenen Jahres vorgelesen und jeweils eine Kerze angezündet. Dazu bekommst du in der Regel vorher eine schriftliche Einladung.

 

Was hilft, wenn der Tod schon etwas her ist?

Der Tod einer wichtigen Person kann einen ganz schön aus dem Leben reißen, auch in den Wochen und Monaten nach dem Tod. Gespräche können helfen, wieder in den Alltag zu finden. Das kann eine seelsorgliche Begleitung durch eine*n Pfarrer*in sein. Oder du suchst eine Trauergruppe, in der du mit anderen Menschen sprichst, die eine ähnliche Erfahrung haben. Sprich uns an, wir helfen dir bei Deiner Suche nach passenden Gesprächspartnern.

​

Weiterführende Links:

www.trauernetz.de

www.begleitung-am-lebensende.de

​

bottom of page